Web of Things

W3C-Organisation entwickelt Standard für Vernetzung von IoT-Geräten

Die W3C-Organisation entwickelt aktuell einen gemeinsamen Standard für die Vernetzung von Geräten und Maschinen. WoT (Web of Things) soll dieser Standard heißen und die Industrie 4.0 – das hiesige Internet of Things (IoT) – vorantreiben.

WoT ist ein großer Schritt für Industrie 4.0

WoT ist der neue Standard für die Vernetzung von IoT-Geräten.

Das World Wide Web Consortium (kurz W3C) hat mit dem WWW die Grundlage für jenen Teil des Internets gelegt. Nun folgt ein weiterer Grundstein – und zwar für die Industrie 4.0. WoT heißt der neue Standard für die Vernetzung von IoT-Geräten.

Doch wofür braucht es eigentlich diesen Standard? Sebastian Käbisch, der von Siemens in die WoT-Gruppe entsandt wurde, erklärt am Beispiel einer privat genutzten Photovoltaikanlage, wo bislang das Problem liegt: „Man möchte gerne so viel Strom wie möglich von der Photovoltaikanlage nutzen; zum Beispiel, dass die Waschmaschine nur wäscht, wenn genug Strom von der Anlage produziert wird oder die Spülmaschine nur funktioniert, wenn genug Sonnenstrom da ist. Und da hat man verschiedene Geräte, die miteinander kommunizieren müssen.“

Wirtschaftlicher Einsatz des WoT-Standards

Ebenjene Kommunikation funktioniert beim IoT bisher aber nur reibungslos bei Geräten vom gleichen Hersteller – und selbst da nicht immer. Das WoT soll nun eine Art HTML für Maschinen zur Verfügung stellen. Darauf kann unter anderem vermerkt werden, um welche Art von Gerät es sich handelt, wie es funktioniert und wofür es im Haus genutzt wird. Die Geräte können sich dann ohne weitere Programmierarbeit finden und zusammenschalten. Die Photovoltaikanlage aus dem oben genannten Beispiel kann zum Beispiel alle installierten Verbraucher im Haus suchen und sich mit ihnen vernetzen.

Natürlich soll das WoT auch bei wirtschaftlich genutzten Geräten zum Einsatz kommen. Bislang muss noch sehr viel Programmierarbeit geleistet werden, damit zum Beispiel verschiedene Roboter zusammenarbeiten können. Laut Simon Mayer, Professor für Interaktions- und kommunikationsbasierte Systeme an der Uni St. Gallen, kostet diese Programmierarbeit durchschnittlich die Hälfte des Preises, den Unternehmen für die Maschine selbst bezahlen müssen. Der Wot-Standard würde somit auch den Kostendruck deutlich senken.

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