M2M per Satellitenfunk

M2M über Satellitenkommunikation

Im M2M-Bereich wird auch Satellitenfunk eingesetzt, beispielsweise wenn es um die Kommunikation mit Gegenständen wie Ladungen geht, die verfolgt werden müssen.

Satellitenfunk - immer dann wenn es kein Mobilfunknetz gibt

Dies ist zum Beispiel auf dem Schiff über weite Wasserflächen (Ozeane oder große Seen) der Fall oder in Lkw und Bahn über Landstrecken, auf denen es keinen Mobilfunk gibt.

Für die M2M-Verbindung per Satellitenfunk braucht man ein weltweit funktionierendes Satellitenfunknetz - genau wie für die Datenfunkverbindung im Inland ein landesweit funktionierendes Mobilfunknetz.

Satellitenfunk allgemein

Schon die ersten Satelliten waren reine Funkstationen – schließlich konnten sie sich nur per Funk mit der Erde verständigen und darüber hinaus gab es nicht viel, was sie hätten tun können.

Heute übernehmen Satellitenfunknetze eine Reihe von Funktionen. Dazu gehören Systeme, die auf Ortung und Navigation spezialisiert sind: das amerikanische GPS, das europäische Galileo, das russische Glonass und das chinesische Compas. Als zweites sind Fernseh- und Rundfunkübertragungsnetze zu nennen wie Eutelsat. Eutelsat  überträgt im wesentlichen Rundfunk- und Fernsehprogramme und bietet aber auch einen Breitbandzugang per Satellit zum Internet – ein M2M-Angebot gibt es nicht.

Schließlich gibt es drittens Satellitennetze, die eine kombinierte Sprach- und Datenübertragung beispielsweise für Flugzeuge Schiffe oder bewegliche Bodeneinheiten anbieten. Die britische Inmarsat offeriert global kombinierte Sprach- und Datendienste über Satelliten für Einheiten die auf dem Land, in der Luft oder zur See unterwegs sind. Es gibt ein eigenes Angebot für Regierungsorganisationen einschließlich Militär. Ebenfalls kombinierten Sprach- und Datenfunk bietet die in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Thuraya, ihr Netz http://www.thuraya.com/coverage-map hat das Zentrum in der Region naher Osten, und umfasst weite Teile Europas, Afrikas, Asiens sowie ganz Australien; der amerikanische Kontinent wird nicht abgedeckt. Ebenfalls in diese Kategorie gehört die ausschließlich in den USA operierende Terrestar, ein Nischenanbieter: Sie bieten ein Smartphone, das sowohl per Satellit als auch im Mobilfunknetz unterwegs ist – unter anderem für amerikanische Sicherheitskräfte, die in den USA in abgelegenen Regionen operieren müssen.

Die M2M-Datenfunkanbieter per Satellit

Dazu kommen als Spezialisten die Satellitenfunknetze, die auch Datenfunk im M2M-Bereich unterstützen. Branchen, die davon Gebrauch machen sind beispielsweise weltweit tätige Transportunternehmen, die so beispielsweise bestimmte Ladungen die per Flugzeug, Schiff und/oder Lkw transportiert werden verfolgen können.

Orbcomm hat sich auf globale M2M-Verbindungen für die Wirtschaft über Satelliten spezialisiert.  Das Unternehmen bedient die Branchen Transport, Schifffahrt, Öl- und Gasförderung, Lieferanten von schweren Ausrüstungen, Energie sowie den öffentlichen Sektor. Die US-amerikanische Firma ist in Fort Lee im Bundesstaat New Jersey ansässig.

Ein reines M2M-Staellitenangebot für die Industrie bietet auch die kanadische Skywave Mobile Communications, sie nutzt dazu das Satellitennetz der britischen Inmarsat. Es gibt Angebote für Transportfahrzeuge aller Art einschließlich Schiffen und schwerer Ausrüstung. Das Unternehmen deckt mit seinen Angeboten insbesondere die Bereiche Schifffahrt, Bergbau, Öl und Gas sowie Umwelt ab. Das 1997 gegründete Unternehmen sitzt in Ottawa.

Globalstar betreibt ebenfalls ein Netz von Satelliten. Das Unternehmen bietet mobile Datenübertragung im M2M-Bereich an. Es hat die entsprechenden Funkmodems für M2M-Datendienste im Angebot, diese können entweder nur Daten senden oder Daten senden und empfangen. Das Unternehmen sitzt in Milpitas (Kalifornien). Informationen zur Netzabdeckung http://www.globalstar.com/en/index.php?cid=106&sidenav=231 finden sich auf der firmeneigenen Webseite.

Ein globales Angebot für M2M-Verbindungen via Satellit hat auch die Iridium Communications Inc. Informationen zum globalen Netzwerk gibt es auf der Webseite http://www.iridium.com/About/IridiumGlobalNetwork.aspx des Unternehmens.

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