M2M-Markt in deutschland und weltweit

M2M hilft beim Sparen – in Firmen und der Gesellschaft

Der Daten- und Informationsfluss zwischen Geräten wird zunehmend automatisiert. Die M2M Technik hilft im Bereich der Wirtschaft einzelnen Firmen Geld zu sparen. Sie ermöglicht beispielsweise die automatische Überwachung von Anlagen aus der Ferne; das Service-Personal reist nur an, wenn etwas repariert werden muss. Doch auch für die Gesellschaft als Ganzes birgt die Technologie ein hohes Sparpotenzial: Möglich sind Einsparungen beispielsweise beim Gesamtverbrauch an Energie oder bei den Kosten im Gesundheitswesen und der Altenpflege.

Beispiele: Windkrafträder und Lkw

Ein klassisches Beispiel für Einsparungen im Firmenbereich ist die Fernüberwachung und Fernwartung von Windkrafträdern. Bei Windkrafträdern werden dazu mit Sensoren bestückte Überwachungssysteme verwendet, die den Zustand der Anlage registrieren, kritische Werte vermelden und bei einem Ausfall unverzüglich Alarm schlagen. Die Service-Techniker reisen nicht in regelmäßigen Abständen zur Anlage und überprüfen selbst, sondern reagieren bei Bedarf. Das spart erstens Reisekosten, zweitens werden Ausfälle unverzüglich behoben, die Anlagen stehen weniger still. Schon bei Windrädern an Land kann man so einiges sparen, bei ganzen Anlagen, die auf hoher See  installiert sind, ist die Einsparung deutlich größer.

Weit vorangeschritten ist das Management ganzer Lkw-Flotten. Per M2M-Kommunikation wird die Position jedes einzelnen Lkw bestimmt, hier können auch Informationen gegeben werden über Kühltemperatur im Fahrzeug oder dessen Ladezustand. Mit diesen Daten kann der Einsatz der Fahrzeuge kostensparend geplant werden, die Kunden erhalten realistische Angaben zum Liefertermin.  Ein anderes Programm für Lkw  sendet laufend Daten über den Zustand der Fahrzeuge und optimiert so den Werkstatt-Aufenthalt.

M2M hilft beim Energiesparen

M2M hat – über die Einsparung für einzelne Unternehmen hinaus – einen hohen gesamtgesellschaftlichen Nutzen. M2M-Technik wird eingesetzt, um den Stromverbrauch in ganzen Netzen zu steuern, also um Spitzenzeiten in denen Stromknappheit herrscht und Zeiten in denen es Stromüberschuss gibt einigermaßen auszugleichen. Dies kann beispielsweise durchgeführt werden über intelligente Haushaltsgeräte, die sich vorzugsweise zu Zeiten einschalten, in denen Stromüberschuss herrscht und in Zeiten der Stromknappheit vorzugsweise nicht ans Netz gehen.

Solche intelligenten Stromnetze werden mit den neuen Öko-Strom-Modellen immer wichtiger: Denn der Wind weht nun einmal dann, wenn er weht und nicht wenn gerade viel Strom gebraucht wird. Und auch die Sonne scheint, wann sie scheint und nicht in Zeiten besonders hohen Strombedarfs.

M2M in der medizinischen Versorgung und der Altenpflege

In einer Gesellschaft, die im Durchschnitt immer älter wird, können M2M-Techniken auch helfen, die Kosten bei der Versorgung kranker oder alter Menschen zu reduzieren. Schon gibt es Modelle,  mit denen zuckerkranke Menschen die täglich gemessenen Werte automatisch e an einen Arzt ihres Vertrauens senden, bei kritischen Werten schlägt das System automatisch Alarm. Das reduziert die Zahl der Routinebesuche beim Arzt und hilft dem Patienten in kritischen Situationen, in denen er wirklich Hilfe braucht.

Unter dem etwa sperrigen Ausdruck „Ambient assisted living“ , auf Deutsch umgebungsunterstütztes Leben werden Systeme entwickelt, bei denen ältere Menschen möglichst lange in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung verbleiben. Die klassischen Beispiele für Dienste, die solch ein System anbietet sind das Abschalten des Herdes oder anderer Elektrogeräte, wenn sie nicht gebraucht werden, die Überprüfung von Türen oder Fenstern, das Ausschalten von Licht oder die Drosselung von Heizung, wenn der Bewohner sich zur Ruhe begeben hat.

Doch diese Systeme können deutlich mehr: Sie können bei alten Menschen anhand unterschiedlicher Parameter – Häufigkeit der Bewegung,  Menge der getrunkenen Flüssigkeit oder die im Bett verbrachte Zeit – herannahende kritische Zustände erkennen und diese dem Pflegepersonal oder den Angehörigen melden. Solche Systeme sind rein technisch auch heute schon in der Lage, beispielsweise einen Sturz und darauf resultierende Bewegungsunfähigkeit zu erkennen und automatisch einen Notruf abzusetzen. Systeme dieser Art werden derzeit  beispielsweise von deutschen Fraunhofer Instituten entwickelt.

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