Digital Farming: IoT in der Landwirtschaft

IOT-Farm-Management - Optimierung von Wegen, Maschinennutzung und Betriebsmitteleinsatz

Das Internet of Things (IoT; zu Deutsch: Internet der Dinge) ist längst in der Landwirtschaft angekommen. Das sogenannte Digital Farming kommt auf vielen Bauernhöfen und landwirtschaftlichen Betrieben zum Einsatz. Damit lassen sich Produktivität und Effizienz steigern.

Optimierte Arbeitsabläufe für maximale Erträge

Das Digital Farming ist schon lange keine Zukunftsvision mehr: Kühe werden von Robotern gemolken,  Drohnen überwachen die Reifeprozesse von Gemüse oder kartieren Feldern und Sensoren messen den Nährstoffgehalt im Boden. Grund für den Einsatz der digitalen Technik ist das Bestreben, die Produktivität und Effizienz von Arbeitsabläufen zu erhöhen und gleichzeitig den Einsatz von Betriebsmitteln zu optimieren.

In Zeiten des Klimawandels geht es Landwirten auch darum, gute Ernteerträge zu erzielen und gleichzeitig Überdüngung sowie Erosion zu vermeiden. Beim sogenannten Precision Farming werden Felder zum Beispiel nicht gleichmäßig, sondern teilflächenspezifisch bewirtschaftet. So will man den unterschiedlichen Bodenverhältnissen innerhalb eines Ackers gerecht werden: Sensoren messen dabei Feuchtigkeit, Temperatur und Nährstoffgehalte verschiedener Teilflächen und ermöglichen damit einen präzise dosierten Einsatz von Düngemitteln, Herbiziden und anderen Mitteln.

Landwirtschaftliche Fahrzeuge werden mit  IoT-Komponenten ausgerüstet

Mittlerweile ermöglicht das datengestützte Farm-Management eine Optimierung von Wegen, Maschinennutzung und Betriebsmitteleinsatz. Kühe werden von robotergestützte Systemen gemolken, die auch beim Stallausmisten helfen und für eine individuellen Fütterung der Tiere sorgen. Nun verbessern das IoT und Künstliche Intelligenz (KI) auch den Einsatz von Landmaschinen in der Erntezeit.

Landwirtschaftliche Fahrzeuge eines Dienstleisters können mit einer IoT-Komponente  ausgestattet werden, die mit dem zentralen Planungssystem in der Leitstelle vernetzt ist. Dadurch lassen sich alle für die Tourenplanung oder Qualitätssicherung der Fracht relevanten Daten automatisch erheben. Dadurch kann die Einsatzplanung aller Ressourcen automatisiert, beschleunigt und für kurzfristige Änderungen flexibilisiert werden.

Optimale Nutzung von engen (Ernte-)Zeitfenstern

Gleichzeitig ermöglichen die IoT-Apps an Bord der Landmaschinen und Erntefahrzeuge eine bidirektionale Kommunikation mit dem Fahrer. Dieser kann zum Beispiel per Klick die Fertigstellung eines Auftrags in die Zentrale zurückmelden. Damit ist er mit seinem Fahrzeug direkt wieder für neue Einsätze einplanbar. Mit Hilfe von IoT und KI lassen sich die engen Zeitfenster während der Erntezeit für alle Seiten optimal nutzen.

Ferner sind erfasste Fahrzeugdaten wie gefahrene Strecken oder Tankinhalte wertvoll für eine vorausschauende Instandhaltung des Fuhrparks und damit für eine weitere Optimierung der Prozesse in landwirtschaftlichen Betrieb. Online-Plattformen wie trecker.com unterstützen sowohl die Landwirte mit smarten Apps in ihrem Farm-Management als auch Lohnunternehmer bei der Einsatzplanung ihrer Landmaschinen. Kurzum: IoT und KI sind für die Landwirtschaft unverzichtbar geworden.

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