Datenlogger: Die Sammelstelle für Messwerte

Datenlogger (Datenrecorder): kleine mobile Geräte mit internem Speicher

In M2M-Systemen werden oft Datenlogger eingesetzt. Das sind elektronische Geräte, die über einen bestimmten Zeitraum regelmäßig Daten aufzeichnen. Sie nutzen dafür entweder eingebaute Messinstrumente oder Sensoren oder bieten einen Anschluss für externe Messgeräte oder Sensoren. Eine andere Bezeichnung für diesen Gerätetyp ist Datenrecorder.

Recheneinheit steuert die Prozesse

Datenlogger haben in der Regel einen digitalen Prozessor, also eine Recheneinheit, welche die Operationen steuert. Sie sind meistens kleine mobile Geräte, die von einer Batterie betrieben werden und verfügen über einen internen Speicher, wo die aufgezeichneten Daten abgelegt werden. Manche Datenlogger werden an einen externen Rechner angeschlossen – Laptop oder PC beispielsweise – die Software dieses Rechners wertet die Daten aus und zeigt sie auf dem angeschlossenen PC-Bildschirm an. Manche Datenlogger brauchen diese Anbindung nicht und können die Messergebnisse selbst anzeigen.

Beispiele für Datenlogger und ihren Einsatz

Sehen wir uns ein paar Beispiele an, die das verdeutlichen: Datenlogger zeichnen Daten an Wetterstationen automatisch auf, sie messen Wasserstand, Wasserqualität oder Fließgeschwindigkeiten, zeichnen den Straßenverkehr auf, und zeigen beispielsweise, wie viele Autos auf einem Streckenabschnitt der Autobahn fahren. Datenlogger dokumentieren die Lieferung von tiefgekühlten Lebensmitteln und beweisen, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wurde.

Sie können industrielle Produktionsprozesse aufzeichnen. An ein M2M-System gekoppelt liefern sie dann Daten für die Prozesssteuerung oder Daten für eine Alarmmeldung, wenn etwas  in die falsche Richtung läuft. In Gasleitungssystemen überwachen sie beispielsweise permanent den Druck und leiten die Daten an ein M2M-System. Sie liefern im Umweltschutz-Bereich ebenso Daten wie bei Formel-1-Rennen. Im Bereich der Gebäudeverwaltung zeichnen sie Strom- Wärme- und Wasserverbrauch auf und liefern so die Grundlage für wirtschaftlicheren Umgang mit diesen Ressourcen.

Bekannte Datenlogger sind beispielsweise Flugschreiber, welche die Daten während eines Fluges aufzeichnen, diese werden dann bei Abstürzen oder Anschlägen ausgewertet. Datenlogger dieser Art gibt es auch für Pkw und Lkw, hier heißen sie Unfalldatenspeicher und zeichnen die Daten während der Fahrt auf, kommt es zu einem Unfall, bleibt die das Fahrverhalten während der Unfallzeit gespeichert.

Datenlogger werden eingesetzt um Lagerung und Transport von Lebensmitteln zu überwachen und beispielsweise eine lückenlose Kühlkette zu dokumentieren. In Museen oder Galerien helfen sie in M2M-Systemen Temperatur und Luftfeuchtigkeit so zu regeln, dass die ausgestellten Kunstschätze optimal aufbewahrt werden.

Die Preise reichen von 20 bis mehrere tausend Euro

Datenlogger sind ein Gerätetyp mit einer großen Bandbreite an unterschiedlichen Geräten. Es können Datenlogger sein, die mit einer Vielfalt von Sensoren oder Messinstrumenten in allen möglichen Umgebungen betrieben werden, es können Geräte sein, die nur in einer Umgebung mit einem Typ von Messung beziehungsweise Anwendung eingesetzt werden. Manche Datenlogger können für spezielle Aufgaben programmiert werden, bei anderen sind nur wenige im Extremfall keine Regeln für Messung und Datenaufzeichnung festlegbar.

Der Preisspanne für Datenlogger ist sehr groß – einfache Logger für Temperaturaufzeichnungen kosten knapp über zwanzig Euro. Technisch anspruchsvolle und hoch spezialisierte Geräte für den Industrieeinsatz kommen schon mal auf mehrere tausend Euro.

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