Neue Roboter-Generation kann sich selbst heilen

Roboter fühlen "Schmerz" und reparieren sich selbst

Ein internationales Team von Wissenschaftlern forscht an einer neuen Generation von Robotern: die Androiden bestehen aus weichen Materialien und können sich selbst heilen. Dafür gibt es EU-Fördergelder in Höhe von 3 Millionen Euro.

Mehr Sicherheit durch weiche Roboter

Ein Greifer aus dem 3D-Drucker aus selbst heilendem Material. - Quelle: Vrije Universiteit Brüssel

Immer häufiger kommen Roboter in der Arbeitswelt und im täglichen Leben zum Einsatz. Neben Fabriken und Labors bieten gerade auch private Haushalte ein sinnvolles Betätigungsfeld für Roboter, die das Leben für Menschen leichter und sicherer machen können. Um den Umgang mit zerbrechlichen Objekten zu verbessern und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, die Seite an Seite mit einem Roboter arbeiten, soll die nächste Generation der Androiden aus flexiblen Materialien bestehen.

Allerdings sind weiche Roboter selbst anfälliger für Risse und Beschädigungen. Um langwierige und kostspielige Reparaturen zu vermeiden, forschen Wissenschaftler im Rahmen des sogenannten SHERO-Projektes (Self-Healing Soft Robotics) daran, wie weiche Roboter solche Schäden selbst „heilen“ können. Im Fokus stehen dabei selbstheilende Materialien wie spezielle flexible Kunststoffe sowie Funktionsmaterial, das den Selbstheilungsprozess erkennen und aktivieren kann. Das Ziel des ehrgeizigen, europäischen Projektes ist die Entwicklung eines weichen Roboters aus selbstheilendem Material, der Beschädigungen erkennt und den Defekt selbst behebt, zumindest so weit, dass er laufende Arbeitsprozesse abschließen kann.

3 Millionen Euro für internationales Forschungsprojekt

Das SHERO-Projekt ist an der Universität Brüssel angesiedelt. Das internationale Forschungsteam besteht aus Wissenschaftlern der Vrije Universiteit Brussel, der University of Cambridge, des École Superieure de Physique et de Chimie Industrielles de la ville de Paris (ESPCI-Paris), des niederländischen Polymerherstellers SupraPolix und der Schweizer Empa (Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt). Die EU fördert das Projekt in den nächsten drei Jahren mit drei Millionen Euro.

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