Konferenz zu IoT und Digitaler Transformation

Bosch setzt auf neues IoT-Ökosystem

Die Branche diskutiert auf der Konferenz Connected World 2019 intensiv über IoT und Digitale Transformation. Veranstalter Bosch betont dabei die Bedeutung eines neuen, sicheren Ökosystems für die Dinge.

IoT-Markt für Bosch lukrativ

Zum sechsten Mal fand am 15. und 16. Mai 2019 die Konferenz „Connected World“ in Berlin statt. Auf dem von Bosch organisierten Mega-Event drehte sich alles um das Internet der Dinge und die Digitale Transformation. Im Rahmen der Veranstaltung zeigte das Technologieunternehmen aus Stuttgart auf, wie vernetzte Geräte durch Ökosysteme und offene Plattformen miteinander kommunizieren. IoT könne nur durch Kooperationen wachsen, es sei keine Technologie für Einzelkämpfer, betonte Bosch-CEO Volkmar Denner auf der Connected World 2019. Im Jahr 2018 verkaufte Bosch 52 Millionen IoT-fähige Geräte, das bedeutet einen Zuwachs von 40 Prozent gegenüber 2017. Mit dabei sind neue Lösungen für die Mobilität, Smart Home Systeme sowie innovative Anwendungen für die Industrie 4.0. Für Bosch ist hier ein lukratives Geschäftsfeld entstanden: So hat das Technologieunternehmen im Bereich der vernetzten Fertigung in den letzten vier Jahren insgesamt 1,5 Milliarden Euro umgesetzt. Bald sollen weitere Milliardenbeträge durch digitale Instrumente in Logistik und Produktion hinzukommen.

Sichere Ökosysteme für IoT stehen im Fokus

Jetzt konzentriert sich Bosch nach eigener Aussage darauf, gemeinsam mit Partnerunternehmen sichere Ökosysteme für die Kommunikation im Internet der Dinge zu schaffen. „Vom Internet of Things zur Economy of Things“ lautet das neue Motto. Mögliche Schlüssel-Technologien könnten sogenannte Distributed Ledger Technologien (DLT) werden, dazu zählt auch die Blockchain. DLT basieren auf dezentralen Strukturen im Internet, wobei sich die Daten auf eine Vielzahl verschiedener Server verteilen, anstatt in den Rechenzentren weniger Plattformen gespeichert zu sein. Nötig seien sichere, offene Plattformen und ein Internet, in dem der Nutzer souverän entscheiden könne, um Vertrauen in digitale Ökosysteme zu stärken, erklärte Bosch-Chef Denner im Rahmen der Konferenz.

Kulturwandel bei Bosch

Große Erwartungen hat das Stuttgarter Unternehmen an die Versteigerung der 5G-Frequenzen. Der neue Mobilfunkstandard 5G werde im Kontext von IoT noch einmal für einen Technologieschub sorgen, glaubt Michael Bolle, Chief Digital Officer bei Bosch. Die Digitale Transformation macht sich darüber hinaus auch in der Arbeitsweise und der Organisation von internen Prozessen bemerkbar. Bosch erlebe aktuell einen umfassenden Kulturwandel, so Geschäftsführer Denner: Zwingende Voraussetzung für diesen Wandel seien agile Prozesse und eine neue Führungskultur, in der Verantwortliche auch als Coach und Experte an Projekten mitwirkten, anstatt - wie früher - nur Entscheidungen zu treffen.

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