IoT in der Landwirtschaft muss gefördert werden
Kritik der EU-Forschungsgruppe
Damit das Internet der Dinge in der Landwirtschaft sinnvoll genutzt werden kann, müssen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Jetzt hat eine EU-Forschungsgruppe Empfehlungen zur Verbesserung der Situation abgegeben.
IoT in der Land- und Ernährungswirtschaft
Das Internet der Dinge kann auch in der Land- und Ernährungswirtschaft sinnvoll eingesetzt werden und die Branche voran bringen. Mögliche Einsatzbereiche für IoT in der Landwirtschaft sind beispielsweise selbstfahrende Traktoren, vernetzte Erntemaschinen oder Sensorsysteme zur Ermittlung der Bodenbeschaffenheit. Allerdings mangelt es bislang an wesentlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Nutzung von IoT-Anwendungen. Zu den größten Hürden für die Betriebe zählen die Regelungen zum Datenschutz, fehlende Standards zum reibungslosen Datenaustausch und die Tatsache, dass es in vielen Regionen noch kein flächendeckendes schnelles Internet gibt.
Empfehlungen der EU-Forschungsgruppe
Um die Politik auf den Handlungsbedarf aufmerksam zu machen, haben die Initiatoren des EU-Forschungsprojektes „Internet of Food & Farm“ (IoF2020) jetzt Empfehlungen für die Etablierung von IoT in der europäischen Landwirtschaft erarbeitet:
- So sei es sehr wichtig, die digitale Infrastruktur auszubauen, wie beispielsweise 5G- und Glasfasernetze.
- Auch die öffentliche Bereitstellung von Daten wie zum Beispiel Wetter-, Umwelt- oder Geodaten habe eine große Bedeutung.
- Zudem müssten Rahmenbedingungen geschaffen werden, um Dateneigentum und Datennutzung zu regeln.
- Der Datenschutz sollte sichergestellt und vereinfacht werden, indem Rahmenbedingungen für eine kostenfreie Nutzung von offenen Standards entwickelt würden.
- Schließlich sei es unerläßlich, die Digitalisierung zu fördern und den Verwaltungsaufwand zu senken.