Internet der Dinge: Die Nachfrage steigt

Vodafone hat weltweit verschiedene Unternehmen zu der Entwicklung der M2M-Industrie befragt

Das Internet der Dinger erwartet großes Wachstum. Laut dem „M2M Adaption Barometer“ wird die Zahl der eingesetzten M2M-Anwendungen in den nächsten zwei Jahren deutlich einsteigen. Bis jetzt nutzt nur jede zehnte Firma das Internet der Dinge.

Befragung zur Entwicklung der M2M-Industrie

Vodafone hat in Kooperation mit dem Analysehaus Circle Research weltweit verschiedene Unternehmen zu der Entwicklung der M2M-Industrie befragt. Die Befragungsgruppe setzte sich zusammen aus 327 Entscheidungsträgern aus den Bereichen Automotive, Energieversorger, Logistik, Unterhaltungselektronik, Verbrauchsgüter. Alle sagten dem Internet der Dinge wachsende Bedeutung zu. So dass etwa die Hälfte aller befragten Unternehmen angegeben hatten, spätestens bis zum Jahr 2015 selbst M2M-Produkte einzusetzen. Für 27 Prozent von ihnen waren dabei sinkende Kosten ein entscheidender Bewegrund.

Unterhaltungselektronik hat große Potentiale

Vor allem die Sektoren Automotive und Energieversorger sind derzeit führend bei der M2M-Umsetzung. Die Studie sagt allerdings den Bereichen Fertigung und Unterhaltungselektronik die größten Wachstumspotentiale zu. Vor allem deswegen, weil hier bisher kaum ein Unternehmen M-2-M-Anwendungen einsetzt. Aber auch die sich verändernden Bedürfnisse der Kunden machen den Einsatz solcher Produkte fast unvermeidlich. Immer öfter werden eine größere Konnektivität und zusätzliche Funktionen von Unterhaltungselektronik gefordert.

Weltweit werden der asiatisch-pazifische Raum (APAC) und Europa dem amerikanischen Markt in den nächsten beiden Jahren den Rang ablaufen. Bis 2015 sollen fast zwei Drittel der Unternehmen aus APAC die M2M-Technologie einsetzen, so die Prognosen der Studie. In Europa wird geschätzt, dass es über die Hälfte sein wird. Im amerikanischen Raum soll es demnach nur knapp ein Drittels sein.

Wer setzt sich durch?

Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets der Dinge wächst zwangsläufig auch die Konkurrenz der Hersteller zueinander. Anbieter von M2M-Lösungen, die nicht über die geforderten Standards verfügen, werden daher schnell wieder aus dem Markt verschwinden. „Zudem werden aufgrund des steigenden Einsatzes von M2M-Anwendungen im asiatisch-pazifischen Raum die bisher etablierten Anbieter vor neue Herausforderungen gestellt“, sagt Erik Brenneis, Director M2M bei Vodafone.

Gefragt sind dabei vor allem flexible Systeme, die auch im kleinen Rahmen genutzt werden können. Denn vor allem kleinere Unternehmen (69 Prozent) wollen in den nächsten Jahren M-2-M-Produkte integrieren. Bei den großen Organisationen ist das Interesse deutlich geringer.

In Zukunft wird es aber wohl auch darum gehen, wer am schnellsten auf M-2-M-Technologie umstellt. Denn laut der Studie sind 82 Prozent der Befragten der Meinung, dass „Early Adopter“  enorme Wettbewerbsvorteile am Markt erzielen können. Der Konkurrenzkampf ist also groß und damit auch die Nachfrage nach M-2-M-Produkten. Angesichts dieser Entwicklung sieht die Auftragslage für Anbieter von M-2-M-Lösungen also sehr rosig aus.

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