Die sichersten IOT-Geräte haben die Deutschen

Studie zur Sicherheit von Heimnetzwerken: Smart Home Report 2019

Sicherheitsexperte Avast hat weltweit Smart-Home-Geräte überprüft und deutliche Schwächen festgestellt. Deutschland schneidet in punkto IoT-Sicherheitsstandard gut ab, auch weil die Nutzer sehr verantwortungsbewusst mit dem Thema Sicherheit umgehen.

Guter IoT-Sicherheitsstandard in Deutschland

Der Hersteller von Sicherheitssoftware und Dienstprogrammen, Avast hat im Rahmen einer Studie gut 16 Millionen Heimnetzwerke weltweit geprüft. Die Ergebnisse sind im Avast Smart Home Report 2019 zusammengefasst. Der Bericht bescheinigt Deutschland einen vergleichsweise guten Sicherheitsstandard: nur 16,7 Prozent der deutschen Haushalte weisen laut Avast ein Gerät mit einem schwachen Passwortschutz oder einer Sicherheitslücke auf.

Die Deutschen hätten ein großes Sicherheitsbedürfnis und achteten daher darauf, Standardpasswörter zu ändern und zu aktualisieren, heißt es in der Studie. Smart-Home-Geräte wie smarte Fernseher, Drucker oder Sicherheitskameras sind bei uns weit verbreitet, in über 43 Prozent der Haushalte sind mindestens fünf Devices mit dem Internet verbunden. Aufgrund der hohen Zahl an Geräten machen sich viele deutsche Nutzer Sorgen um ihre Privatsphäre und befürchten Hacker-Angriffe, hält der Report weiter fest.

Sicherheitsstandards werden häufig vernachlässigt

Wie die Studie aufzeigen konnte, werden Sicherheitsanforderungen weltweit oft vernachlässigt. Am verwundbarsten ist Indien: hier gibt es laut Avast in jedem zweiten Haushalt ein schwach geschütztes Gerät. Die Autoren des aktuellen Avast-Reports vermuten, dass die hohe Nachfrage nach IoT-Geräten viele Hersteller dazu verleitet, die Devices besonders schnell und günstig auf den Markt zu bringen. Das geht dann oft auf Kosten der Sicherheitsanforderungen. Weltweit soll bei mindestens 40 Prozent der Haushalte ein verwundbares Gerät zu finden sein. Bei folgenden Geräten sollten Nutzer besonders vorsichtig sein: Netzwerkgeräte, Drucker, Netzwerkspeicher, Sicherheitskameras und Set-Top-Boxen.

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